Im Tiefdruck besteht die Druckform typischerweise aus einem Stahlzylinder mit einer dünnen galvanisch aufgebrachten Kupferbeschichtung. Zylinder für den Verpackungsdruck können eine Ballenbreite von bis zu 1,8 m und einen Umfang bis zu 0,9 m haben. Bei speziellen Verfahren beispielsweise für den Druck von Publikationen oder Laminatfußböden werden Zylinder mit einer Ballenbreite von bis zu 6,00 m eingesetzt. Je nach Bebilderungsverfahren kommt auf den Zylinderkörper eine weitere Schicht Zink (für Direct Laser) oder Kupfer sowie eine spezielle Oberflächenbearbeitung mit Hilfe eines Schleifprozesses. In diese finale Schicht wird das Druckbild in Form von tiefer gelegenen Näpfchenäeingraviert. Die Kupfer-/ Zinkschicht mit der Gravur wird danach verchromt, um eine bessere Haltbarkeit zu erreichen. Die Bebilderungsverfahren im Tiefdruck ermöglichen eine exakte und zuverlässige Wiederholbarkeit des Druckergebnisses. Nach dem Druck werden die Chromschicht sowie die Kupfer- oder Zinkschicht mechanisch bzw. chemisch entfernt, so dass der Zylinderkörper wieder verwendet werden kann.

Siehe auch Lasergravur und elektromechanische Gravur.