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Elektromechanische Gravur

Grundlage für die elektromechanische Gravur ist ein aufgekupferter Zylinderrohling mit einer 0,1 mm starken Schicht Gravurkupfer und eine spezielle Oberflächenbearbeitung. In diese Oberfläche werden mit einem Diamantstichel die sogenannten Näpfchenägestochen. Je nachdem wie schnell sich der Zylinder um seine eigene Achse dreht, sind die Näpfchenälänglicher oder gedrungener geformt. Der Diamantstichel wird über ein Graviersystem geführt, dass sich auf einem Schlitten parallel zur Zylinderachse bewegt. Für die Steuerung des Diamantstichels wird die digitale Reprodatei in elektrische Impulse umgewandelt. Je dunkler die Grauwerte, desto tiefer der Einstich. Es können bis zu 12.000 Näpfchenäpro Sekunde graviert werden. Nach der Gravur wird der Zylinder verchromt, um eine bessere Haltbarkeit zu bekommen. Es lassen sich praktisch endlos identische Druckergebnisse erzielen. 

Zylinderaufbau bei der elektromechanischen Gravur
1 Stahlrohr 30 mm, 2 Chrom 7 µ, 3 Kupfer 0,3 mm
Standardraster
Näpfchengeometrie: Halbautotypisch (flächen- und tiefenvariabel)
Feinraster
Näpfchengeometrie: Halbautotypisch (flächen- und tiefenvariabel)
Rasterwinkelung
links: Standardraster, rechts: Feinraster                                                                                       links: Buchstabendarstellung im Standardraster
                                                                                                                                                                rechts: Buchstabendarstellung im Feinraster
Verschiedene Stichelwinkel
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