prepress lexikon

Digitaldruck

Der Digitaldruck ist im Gegensatz zu Tief-, Flexo- und Offsetdruck ein Druckverfahren, für das keine statische Druckform benötigt wird. Jeder Bogen lässt sich individuell bedrucken, da das Druckbild direkt vom Computer an den Drucker übertragen wird.

Der konventionelle Digitaldruck über Tintenstrahl- oder Lasertechnologie ist inzwischen in vielen Bereichen der Standard. Der Einsatz der Digitaldrucktechnologie für das Bedrucken von großflächigen Substraten mit einer gewissen Materialstärke ist dagegen ein relativ junger Trend, der beispielsweise im Dekormarkt völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Während beim Direktdruck der Druck vom Tiefdruckzylinder über eine Gummiwalze auf das Substrat erfolgt, druckt beim Digitaldruck der Drucker direkt auf das Substrat. Der Druck erfolgt berührungslos, so dass auch tiefer gelegene Stellen, wie Rillen oder offen Poren eingefärbt werden können. Die größte Stärke ist die Möglichkeit, dass auch kleinste Auflagen gefertigt werden können. Das Werkstück wird tatsächlich erst am Ende des Produktionsprozesses individualisiert. Die Auswahl an Dekoren und die Flexibilität des Druckverfahrens sind nahezu unendlich. Ein Dekorwechsel erfolgt ohne Unterbrechung im Produktionsprozess, da Rüstzeiten durch die digitale Datenübertragung entfallen.

Hinzukommt, dass im Digitaldruck eine höhere Auflösungö(max. 120l/cm) als im Dekortiefdruck (max. 70 l/cm) erzielt werden kann. Auch der Farbraum ist wesentlich umfangreicher, als bei einem Druck mit CMYK.

1 PC, 2 Datenübertragung, 3 Druckkopf bzw. Druckeinheit, 4 Farbdüsen bzw. Tintenstrahl, 5 Substrat                    
Digitaldruckmaschine Durst rho800 mit automtischer Zufuhr
© 2004 - 2024 janoschka / all rights reserved
Contact