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Laserätzung

Die Laserätzung ist ein traditionelles Bebilderungsverfahren für Tiefdruckzylinder. Vergleichbar der elektromechanischen Gravur oder Direktlasergravur wird der Zylinder vor dem Ätzen aufgekupfert. Eine weitere Schicht, ein sogenannter Abdecklack mit einer Stärke von 4µ – 10µ je nach Ätztiefe, schützt den Zylinder beim Ätzvorgang auch an Achsen und Stirnseiten. Das entsprechende Motiv wird anhand eines Digilas Lasers ab 40 Watt und bis zu vier Strahlen auf den beschichteten Zylinder übertragen. Durch das Ätzen mit Eisen 3 Chlorid nach dem Laservorgang werden die Näpfchenävertieft und verbreitert, ohne dass sich der Abdecklack dabei löst. Nach Entfernen des Abdecklacks von der Oberfläche, Stirnseiten und den Achsen kann der Zylinder verchromt werden. Die geometrische Form der Näpfchenäbei der Ätzung ist quadratisch und reicht vom 70er Raster bis zum 120er Raster. Bei besonderen Anwendungen können auch gröbere Raster (20er) oder aber auch feinere Raster (160er), beispielsweise beim Sicherheitsdruck, eingesetzt werden. Die Standard Winkelung (Rasterwinkelung) in der Ätzung ist 45°, andere Winkelungen sind jederzeit möglich. Im Gegensatz zum Direktlaser arbeitet der Digilas Laser standardmäßig mit mehreren Schüssen für ein Näpfchenä Dadurch entsteht eine große Bandbreite in der Näpfchengeometrie, z.B. Kissenraster, Wabenraster, Spezialraster

1 Stahlrohr 30mm, 2 Chrom 7 µ, 3 Kupfer 0,3 mm
Näpfchengeometrie: autotypisch (flächenvariabel)
1 Standardraster, 2 Kissenraster, 3 Wabenraster, 4 Spezialraster mit Outline
1 Buchstabendarstellung im Standardraster ohne und mit Outline
2 Buchstabendarstellung im Feinraster mit und ohne Outline
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